Paderborn / Lippstadt - neues Subventionsgrab?
Eigentlich sehnt man sich zurück zu den Zeiten, als der Flughafen Paderborn/Lippstadt noch den alten Terminal hatte. Zur Größe Paderborns passte das Gebäude und man kam sich kaum verloren vor. Auch wenn man quasi zu Fuß mit dem Koffer in der Hand zum Flugzeug ging. In jener Zeit hatte man das Gefühl, die Größe des Flughafens und die angebotenen Ziele standen in einem gesunden Verhältnis.
Wenn man heute den Flugplan von Paderborn/Lippstadt ansieht, fehlt immer mindestens eine wichtige Verbindung. Um nach Basel zu gelangen, setzt man sich am besten in das Flugzeug nach Mallorca. Von dort erreicht man die ganze Welt, auch Basel. Mit dem Zug wäre man so fast genau so schnell. Einst wurde die Verbindung nach Frankfurt gestrichen, was nicht schlimm gewesen wäre, wenn die Verbindungen nach München, Berlin, Hamburg und Basel gestanden hätten und man Frankfurt nicht als Umstiegsflughafen benötigt hätte.
Die Ankündigungen des Zustandekommens oder der Streichung von Direktverbindung sind nervig. Das Hauen und Stechen der Paderborn umliegenden, meist von Steuergeldern subventionierten Regionalflughäfen um die Flugrouten sind für Fluggast und Steuerzahler eine Zumutung.
Stolz wurde einst verkündet, dass doch der Flughafen Gewinn macht und die anderen Regionalflughäfen Verluste. Das ist schon seit längerem vorbei. Wenn nun Kassel Calden hinzukommt, kann man gespannt sein, ob im topmodernen Flughafen eines Tages der Blues einzieht.
Es stellt sich nun die Frage, ob die Flughafenbetreiber und Politiker ausgerechnet von den Fluggesellschaften, die nun die Grätsche machen, zum Bau der größeren Hallen und Landebahnen gedrängt wurden...
Hier bloggen wir!